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Sommerwoche 2024 Waldorf Salzburg

Gerwin Mader

Unter dem Motto "Wissenschaft, Kunst und Religion als stärkende Zukunftskräfte" findet im Juli 2024 in Salzburg die Sommerwoche statt.

Die Idee, in der heutigen Zeit über die Grenzen hinweg ein Zeichen zu setzen, dass Kooperationen über drei Länder in Europa möglich sind, die eine kulturelle Zusammenarbeit auch für junge Menschen als Qualität erlebbar machen können, ist zur Triebfeder für einen gemeinsamen Ausbildungsblock im Sommer 2024 geworden. Salzburg als Kulturstätte und auf halber Strecke zwischen Basel und Budapest bietet sich als Ort für dieses Treffen an. Es werden vom 9. bis 13. Juli rund 100 Studierende in drei Sprachen mit Übersetzung vor Ort unterrichtet, Salzburgs Kultur durch Führungen näher gebracht und auf zwei Bauernhöfen in die Handlungspädagogik eingeführt. Die Auswertung dieser gemeinsamen Blocktage soll in einem Artikel festgehalten werden.

Die drei Waldorf-Ausbildungsstätten Waldorf Salzburg, Akademie für anthroposophische Pädagogik Dornach, Anthroposophisch-pädagogische Werkstatt-Budapest haben innerhalb der anthroposophischen Erwachsenenbildung einerseits den Ansatz der ‚Praxisforschung‘ als gemeinsamen Nenner und bieten andererseits die Ausbildung fachübergreifend, d.h. eine Ausbildung von Kindergärtner:innen / Erzieher:innen als auch Waldorflehrer:innen im gemeinsamen Studieren an.

Wir erleben heute eine drastische Einschränkung des Spielraums für die individuelle Ermittlung von Wahrheit. Wissen und Wissenschaft sind einer immer rasanter werdenden Informationstechnologie und Digitalisierung unterworfen. Geist und Bewusstsein werden reduziert auf materielle Vorgänge. Der Mensch ist scheinbar die Summe seiner Algorithmen. Demnächst könnte “KI” die letzten Rudimente lebendigen, eigenständigen Denkens zugunsten kognitiver Steuerung des Menschen eliminieren.

Kunst ist zurückgeworfen auf gesellschaftlich - kulturelles “ Beiwerk”.

Den künstlerischen Prozess brauchen wir aber mehr als jemals zuvor in einer Erziehung, die die individuellen schöpferischen Kräfte des Menschen belebt und zum Tragen kommen lässt, sie als einen integralen Bestandteil des sozialen, gesellschaftlichen und spirituellen Lebens sieht und damit das Individuum zum Mitgestalten und Verwandeln seiner Realität befähigt.

Religion gereicht fast nur noch zu einem ritualisierten

“Opium fürs Volk”, das eher einschläfert in kollektiver Benommenheit. Was wir hingegen brauchen, ist eine lebendige geistig-seelische Spiritualität, die den Menschen als tätiges Wesen in den Zusammenhang zwischen geistiger und irdischer Welt stellt, eine Erziehung, die es jungen Menschen ermöglicht, einen Anschluss an ihr höheres Ich zu bekommen.

Weitere Informationen:

www.waldorf-salzburg-seminar.at

www.afap.ch

www.apedagogiaimuhely.hu

 

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