Früh Eingeschulte gehen seltener aufs Gymnasium

red.

Wer früh eingeschult wird, hat schlechtere Chancen, aufs Gymnasium zu kommen. Das hat das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung herausgefunden. Das ZEW hat zusammen mit der Leibniz-Universität in Hannover für die repräsentative Studie die Schullaufbahnen hessischer Schüler in den Schuljahren 2002/03 bis 2006/07 untersucht. Nach der Stichtagsregelung müssen Kinder, die im ersten Halbjahr sechs Jahre alt werden, in dem Jahr auch eingeschult werden. Die anderen sind sogenannte Kann-Kinder und erst ein Jahr später schulpflichtig. – Die Studie weist nach, dass die Leistungen eines Kindes nicht nur mit Intelligenz und Fleiß, sondern auch mit dem Alter zu tun haben. Ein Monat Unterschied im Geburtstag kann zu fast einem Jahr Unterschied im Einschulungsalter führen und so große Folgen für das jeweilige Kind haben.