Langzeitstudie zeigt Wirksamkeit der klassischen homöopathischen Behandlung von AD(H)S bei Kindern

Die konventionelle Therapie setzt in vielen Fällen auf eine Behandlung mit Psychostimulanzien (z.B. Methylphenidat). Demgegenüber belegt die 2005 im European Journal of Pediatrics veröffentlichte doppelblinde, placebo-kontrollierte Crossover Studie des Instituts für Komplementärmedizin und der Kinder-Neurologie und Neuropsychologie der Kinderkliniken des Inselspitals an der Universität Bern, dass die homöopathische Einzelmitteltherapie eine effektive, nebenwirkungsarme Alternative zur pharmakologischen Therapie ist.

Dass der Behandlungserfolg nachhaltig ist, zeigt nun das Ergebnis einer Langzeituntersuchung: 74 Prozent der damals behandelten Kinder kommen auch zehn Jahre später ohne die Einnahme von chemischen Psychostimulanzien aus. Einigen geht es heute so gut, dass auch eine Fortführung der homöopathischen Behandlung nicht mehr nötig ist.

Einzelheiten der 10-Jahres-Studie erläuterte Dr. med. Klaus von Ammon vom IKOM der Universität Bern auf dem diesjährigen Internationalen Symposium »Homöopathie in Klinik, Praxis und Forschung«, das am 30. November im Dr. von Haunerschen Kinderspital, Universitätskinderklinik der LMU München, stattfand. Ergänzt wurde der Bericht über die ermutigenden Langzeit-Ergebnisse durch den Vortrag und ein Seminar des Schweizer Arztes Dr. med. Heiner Frei (Laupen bei Bern), der die Kinder der Studie homöopathisch behandelte und darüber referierte, wie mit der Polaritätsanalyse die gerade bei AD(H)S nicht immer einfache Arzneimittelfindung optimiert werden kann.