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Besuch vom Minister

Der Besuch fand im Rahmen des Ministerprojekts «100 Tage – 100 Einrichtungen» statt. Ziel dieser Initiative ist es, dass sich Clemens zu Beginn seiner Amtszeit einen umfassenden Überblick über die Bildungslandschaft Sachsens verschafft und mit den Menschen vor Ort ins Gespräch kommt.

Einblicke in Pädagogik und Bauprojekte

Der Minister nahm sich eine Stunde Zeit, um die Besonderheiten der Waldorfschule und der -kindergärten Chemnitz kennenzulernen. Der Geschäftsführer der Waldorfeinrichtungen Chemnitz Joachim Mojzis und Mitglieder der Schulführungsgruppe, führten den Besuch herum. Die Tour begann in der Parzivalschule, dem Förderschulteil der Waldorfschule. Dort konnte sich der Minister am Modell des Architekten Sebastian Schneider, einem ehemaligen Schüler der Schule, über den geplanten Erweiterungsbau informieren. Die Parzivalschule soll um zusätzliche Klassenzimmer, Therapieräume sowie eine Schulküche mit Mensa erweitert werden, um den steigenden Bedarf an Förderplätzen zu decken. Anschließend führte der Weg zum Kindergarten «Farmgruppe», der derzeit in Containern untergebracht ist. Da die Betriebserlaubnis im Jahr 2026 ausläuft, laufen bereits intensive Planungen für eine dauerhafte Lösung: Der historische Vierseitbauernhof «Aue 30» soll künftig die beiden Farmgruppen sowie drei Kindergartengruppen der Morgensonne beherbergen. Derzeit dient der Vierseithof als Übergangsprojektbauernhof und bietet Platz für verschiedene tiergestützte Projekte. Während der Schulstunden putzen dort Schüler:innen Rüben, führen Esel oder misten den Stall aus – davon konnte sich Clemens ein Bild machen. Besonders begeisterten ihn die drei Esel Pedro, Lolita und Lola sowie die seltenen Nutztierrassen wie Lockengänse und Sachsen- und Dorkinghühner. Berührungsängste waren beim Minister laut Mojzis nicht zu erkennen. Ein Schnappschuss mit Esel Pedro, einem Geschenk des Zoos Dresden, wurde prompt auf dem Instagram-Kanal des Ministers geteilt.

Handwerk und Begegnung mit Alumni

Weiter ging es über die Bornaer Straße – dem Schulweg der Kinder – zum großen Schulcampus der Regelschule. Dort fand zeitgleich der erste Ehemaligentag der Waldorfschule statt. Im Atelier- und Werkstattgebäude traf der Minister auf langjährige Lehrkräfte wie Barbara Scharnweber, die seit der Gründung der Schule als Handwerkslehrerin tätig ist und Brigitte Pütz, die als Kunstlehrerin immer noch aktiv unterrichtet. Beide sind über 70 Jahre alt und weiterhin mit großer Leidenschaft im Einsatz. Der Minister konnte sich vom handwerklichen und künstlerischen Können zahlreicher Alumni der letzten 30 Jahre überzeugen, die ihre gelernten Fertigkeiten wie Schreinern, Korbflechten und Plastizieren auffrischten. Mit Ihnen kam er ins Gespräch. Unter den Alumni war auch Prof. Dr. Georg Graetz, der eigens aus Schweden angereist war, um mit ehemaligen Mitschüler:innen und Lehrer:innen zusammenzukommen und in den Werkstätten zu arbeiten.

Fotos: Julian Schiebe.

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