In Bewegung

Arbeiten für gute Schulen

Angelika Lonnemann

Der BdFWS bietet diverse Dienstleistungen für Schulen: Rechtsberatung, Öffentlichkeitsarbeit, politische Netzwerkarbeit und Marketing, Gewaltpräventionsberatung und eine Schlichtungsstelle. Er sammelt jährlich Bildungsdaten von den Schulen ein, um zum Beispiel über ihre personelle Situation einen Überblick zu bekommen. Der BdFWS hat seine Geschäftsstelle in Stuttgart, wo 18 Menschen arbeiten.

Die Öffentlichkeitsabteilung befindet sich in der Filiale in Berlin-Mitte. Der BdFWS kümmert sich um die Aus- und Fortbildung von Waldorflehrer:innen (waldorfschule.de/lehrerin-sein/fortbildungen) und sorgt für die Finanzierung der Hochschulen und Seminare. Er begleitet Schulgründungen und sorgt dafür, dass nur solche Schulen den Namen Waldorfschule tragen, die sich an bestimmte Anforderungen halten. Er achtet auch jenseits der Schulen auf die Marken Waldorf und Rudolf Steiner. Der BdFWS bietet außerdem viele Fortbildungen, Tagungen, Arbeitskreise und andere Begegnungsmöglichkeiten. Auf dessen Website waldorfschule.de findet sich Wissenswertes zur Waldorfpädagogik mit Downloadmöglichkeit von Flyern und Drucksachen. Nützliche Materialien und Artikel werden im Shop angeboten (waldorfschule-shop.de).

Regelmäßig verschickt der BdFWS Rundmails an alle Schulen, in denen bundesweite Veranstaltungen, Fortbildungen, Buchtipps und Neuigkeiten weitergeleitet werden. Die Rundmails können dann innerhalb der Schule an die zuständigen Lehrkräfte, Vorstände oder Eltern weitergeleitet werden. Der Bund der Freien Waldorfschulen ist ein eingetragener Verein, zweimal im Jahr finden Mitgliederversammlungen statt, bei denen über die Zukunft der Waldorfpädagogik diskutiert, beraten und entschieden wird. Diese Mitgliederversammlung ist das oberste Rechtsorgan des BdFWS. In ihm wirken alle persönlichen und korporativen Mitglieder zusammen. Dabei vertritt in der Regel der/die Geschäftsführer:in, ein/e Pädagog:in oder ein Schulvorstandsmitglied die jeweilige Schule. Die Mitgliederversammlung berät über die Förderung und Entwicklung der Pädagogik Rudolf Steiners sowie über die daraus folgenden Aufgaben und Zielsetzungen auf wirtschaftlichem, rechtlichem und bildungspolitischem Gebiet. Der Vorstand führt die Geschäfte des BdFWS. Er besteht aus bis zu sieben Mitgliedern, ist das Entscheidungs- und Verantwortungsorgan des BdFWS. Aktuell besteht der Vorstand aus Nele Auschra, Wilfried Bialik, Friederike Gläsener, Stefan Grosse, Hans-Georg Hutzel und Eva Wörner. Die Geschäftsführer:innen des BdFWS werden vom Vorstand berufen und sind ihm verantwortlich.

Die Finanzierung der Mitarbeitenden und der Projekte des BdFWS, der Seminare und Hochschulen wird ermöglicht durch die Beiträge, die je Schüler:in jährlich von den Schulen an den BdFWS entrichtet werden. In der Mitgliederversammlung im März werden die nötigen Beiträge beschlossen und im November die ordnungsgemäße Verwendung mit der Vorstellung des Jahresabschlusses nachgewiesen.

Dem BdFWS angegliedert ist außerdem die rechtlich unselbständige Waldorf-Stiftung. Durch Schenkungen verfügt die Stiftung über eine Summe von über sechs Millionen Euro, mit der sie Projekte innerhalb der Waldorfpädagogik finanzieren kann. Der BdFWS ist auch Mitgesellschafter bei den beiden Verlagen Freies Geistesleben und Urachhaus.

Lehrer:innen, Schüler:innen und Eltern können sich inhaltlich bei den im Januar und November stattfindenden Delegiertenversammlungen einbringen. Jede Schule und jede Lehrer:innenausbildungsstätte entsendet ein oder zwei Delegierte. Die Delegiertenversammlung befasst sich mit der Gesamtentwicklung der Schulbewegung. Im Mittelpunkt stehen dabei Fragen der Menschenkunde Rudolf Steiners und der Zeitgeschichte, der Schulkonzepte und der Lehrplanentwicklung der Waldorfschulen.

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