Ausgabe 09/24

Waldorfpädagogik und die 17 UN-Ziele für Nachhaltige Entwicklung

Gunter Keller

Wir können es drehen und wenden, wie wir wollen, wir konsumieren einfach zu viel. Wir verbrauchen zu viel Materie, Bodenschätze, Öl, Energie und schädigen unsere Erde dadurch nachhaltig.

Es gibt eine Reihe von Messinstrumenten, die diesen Verbrauch von Erde zu messen versuchen, beispielsweise das der planetaren Grenzen. Es geht davon aus, dass wir auf einem endlichen Planeten mit endlichen Ressourcen leben. Wir können also als Menschheit nicht immer weiter Natur verbrauchen und dabei die Erde zunehmend verschmutzen (siehe Abbildung).

Es liegt auf der Hand, dass der nach Gewinnmaximierung strebende homo oeconomicus hier nicht weiterhelfen kann und in Zukunft die Prinzipien von Kooperation und Solidarität stärker wirksam werden müssen.

Genau das hat Rudolf Steiners am Ende des Ersten Weltkriegs gefordert, nämlich eine Ökonomie, die sich auch an solidarischen und assoziativen Gesichtspunkten orientiert. Dabei bezieht sich das Prinzip der Solidarität sowohl auf den Umgang zwischen Menschen als auch zwischen Menschen und Natur.

Dies kann exemplarisch am Beispiel der biologisch-dynamischen Landwirtschaft gezeigt werden, die von Rudolf Steiner initiiert wurde. Hier geht es nicht um einen möglichst hohen Ernteertrag und die Ausbeutung von Natur, sondern immer darum, so zu handeln, dass es zu einer Gesundung von Natur und Mensch gleichermaßen kommt.

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