Während wir über das Leben an Land sehr viel wissen, ist uns der Ozean mit seinen Lebewesen viel unbekannter. Dabei ist das Leben im Wasser entstanden und auch noch heute hängen Leben und Wasser unzertrennlich miteinander zusammen.
Doch sind die Ozeane durch die Versauerung, die durch das CO2 entsteht, in großer Gefahr. Wenn der PH-Wert des Wassers sinkt, können die Lebewesen unter Wasser immer schwerer ihre Kalkskelette bilden. Wichtig ist, dass das Leben auf der Erde mit den Lebewesen in den Ozeanen ein zusammenhängendes und sich wechselseitig bedingtes System bilden, das Erdsystem.
Ein schönes Beispiel sind die Wale. Die Wale haben durch ihr Tauchen in große Tiefen und ihre Wanderungen eine enorme Bedeutung für den Nährstoffgehalt der Meere und auch für die Aufnahmefähigkeit des Ozeans für das Kohlendioxid (siehe sogenannte Walpumpe).
Rudolf Steiner fordert, für die Schule zwei verschiedene Erkenntnisebenen auszubilden, nämlich eine Verstandes- und eine Vernunftsebene. Dabei führt das Verstandesdenken zu klaren, auf eine Sache fokussierten Erkenntnissen. Die Ebene der Vernunft ist dann erreicht, wenn man viele Einzelerkenntnisse in ein umfassendes Gesamtbild integrieren kann. So ein ganzheitlicher oder systemischer Ansatz ist nötig, wenn man das Leben an Land und das Leben im Wasser umfassend verstehen will. Aufgabe der Schule ist es, sowohl ein Verstandes- als auch ein Vernunftsdenken systemisch auszubilden.
Ausgabe 10/24
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