Ausgabe 07-08/23

Wie werde ich Waldorflehrer:in?

Heidi Käfer
Heidi Käfer

Hier eine Übersicht: 

Klassenlehrer:in

Klassisch: Bachelor Waldorfpädagogik und Master Klassenlehrer:in an Waldorfschulen

Die Klassenlehrkraft unterrichtet eine Klasse in der Regel in den ersten acht Schuljahren in den Hauptfächern sowie in einem Nebenfach. Im Mittelpunkt des Master-Studiengangs Waldorfpädagogik steht eine am Lebensalter orientierte Pädagogik. Mit dem Bachelor-Abschluss kann schon als Assistenzlehrer:in an einer Waldorfschule gearbeitet werden. In Horten, Ganztagsschulen oder Freizeiteinrichtungen kann man mit dem Bachelorstudiengang ebenfalls tätig werden. Wer bereits ein abgeschlossenes pädagogisches oder fachrelevantes Studium mitbringt, kann postgraduale Masterstudiengänge in Voll- oder Teilzeit absolvieren, die zur Klassen- und Fachlehrkraft an Waldorfschulen ausbilden.

Berufsbegleitend: Teilzeitstudiengänge

Für Interessierte mit Studien- oder anderen beruflichen Qualifikationen gibt es viele berufsbegleitende Seminare an verschiedenen Standorten in Deutschland sowie berufsbegleitende Studiengänge an Hochschulen und Fernstudien. Die Ausbildungsangebote orientieren sich inhaltlich und zeitlich an der Hochschulausbildung.

Duales Waldorfpädagogikstudium an Institut und Schule

Das duale Waldorfpädagogik-Studium wird in gemeinsamer Ausbildung an einem Seminar und mit Lehrkräften als Ausbilder:innen an fast 20 Ausbildungsschulen in NRW durchgeführt. Gemeinsame Lern- und Projektteams geben eine ständige Berührung mit dem späteren Berufsfeld.

Oberstufenlehrer:in

Mit dem Masterstudiengang Oberstufenlehrer:in an Waldorfschulen werden Kompetenzen für die Lehrtätigkeit in den Klassen neun bis 13 an Waldorfschulen erworben. Die Fächer sind Biologie, Chemie, Deutsch, Englisch, Französisch, Russisch, Geografie, Geschichte, Kunst (bildende Kunst), Kunstgeschichte, Mathematik, Musik, Physik, Sport und Sozialkunde. Voraussetzung ist ein Hochschulstudium im entsprechenden Fachgebiet.

Fachlehrer:in

Um die Fächer Eurythmie, Fremdsprachen, Gartenbau, Handarbeit, Musik, Sport oder Werken zu unterrichten, braucht man keinen Hochschulabschluss. Dafür gibt es sogenannte seminaristische berufsqualifizierende Weiterbildungen. Entscheidend sind die mitgebrachten Vorkenntnisse durch eine Berufsausbildung oder ein vorausgegangenes Studium.

 

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