Vetternwirtschaft
Als ehemalige Kollegin und Mutter der FWS-Rendsburg, habe ich mir den Artikel durchgelesen.
Meine ganz persönliche Meinung dazu:
Schon vor Jahren hätte sich das Kollegium Hilfe von außen holen müssen. In erster Linie, um ein Kollegium zu werden. Denn schon zu meiner Zeit als Kollegin und Schulmutter gab es große Differenzen im Kollegium. Ich selbst durfte erfahren, u.a. auch von der Kollegin, mit der am Ende ein Rechtsstreit geführt wurde, wie unkollegial und unsozial mit langjährigen Kollegen umgegangen wurde. Man musste gehen, weil eine große »Vetternwirtschaft« herrschte. In meinen Augen, gab es Kollegen, die sich in Gremien wählen ließen, um Kollegen rauszuschmeißen. Es gab keine Kollegiumsgemeinschaft.
Der Neugründung wünsche ich vom Herzen alles Gute. Macht es anders, von Anbeginn. Wachst als Kollegium zusammen.
Arfst Wagner, 30.12.18 23:12
Danke für den Kommentar, Jutta Herrmann. Die unterschiedlichen Ansätze, auch in der Pädagogik, hatten der Schule immer ein interessantes Profil gegeben. Die Schule lebte von der Vielfalt. Diverse Mediationen wurden durchgeführt, an denen jedoch etliche, auch aus der Führung der Schule, nicht teilnahmen. Unter anderem auch "Wege zur Qualität", eine tolle Arbeit. Diese Mediationen bedrohten allerdings stets die vorhandene Machtstruktur, weshalb sie unterlaufen wurden. Außerdem wurden gerade zentrale waldorfpädagogische Ansätze, z. B. die Heileurythmie, abgeschafft. Das alles sind aber nur einzelne Punkte. Außerdem verbündeten sich die dem wegen seiner Reichsbürger-Kontakte entlassenen Geschäftsführer nahestehenden Kolleginnen und Kollegen. Nach dessen Entlassung gingen sie gegen diejenigen vor, die zu seiner Entlassung beigetragen haben. Zwei der Rechercheure gingen von sich aus, einer davon war ich. Zwei andere bekamen eine oder mehrere Kündigungen. Und der Bund der freien Waldorfschulen unterstützte die ehemaligen Unterstützer des Geschäftsführers. Ich bin bis heute darüber einfach nur entsetzt.
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