Sehr geehrte Damen und Herren des Bundes der Freien Waldorfschulen e.V.,
Sehr geehrte Frau Lonnemann,
ich melde mich kurz zum Beitrag von Harald Lesch in der aktuellen Ausgabe.
Dort wirft er beim Thema Impfung »einigen aus der anthroposophischen Ecke« in, wie ich finde, recht abschätziger Art und Weise mangelnde Kompetenz vor. Auffällig ist dabei zunächst, dass es ihm als Astronom und Astrophysiker – und eben nicht Epidemiologie, Virologe, Mediziner etc. – ja gerade selbst an dieser Kompetenz mangelt.
Dass Sie wirklich drucken (wollen), wie H. Lesch sich pauschal und undifferenziert über den Segen von Impfungen, insbesondere der gegen Corona, auslässt, hat mich, gelinde gesagt, erstaunt. Und ausgerechnet in der Ausgabe zum Thema »Waldorf und Wissenschaft«!
Ist doch inzwischen längst Allgemeinwissen, dass die Impfung sehr eingeschränkt wirkt: Sie schützt kurzfristig vor schwerem Krankheitsverlauf, nicht aber davor, sich selbst und andere zu infizieren. Ebenso ist Konsens unter den Virologen, dass die Impfung keine Immunität schafft; von den Nebenwirkungen ganz zu schweigen. Und für diese Impfung lassen Sie H. Lesch uneingeschränkt werben? Und geben ihm eine Plattform, wenn er sich zu kritisch denkenden Menschen abschätzig äußert!
Wenn eines in den vergangenen zwei Jahren deutlich geworden ist, dann doch, dass wir einen offenen, differenzierten und wertschätzenden Austausch auf der Grundlage aller verfügbaren Daten brauchen, der gegenseitiges Verstehen und ein gutes Miteinander fördert.
Mit Beiträgen dieser Art bewirken Sie, meiner Ansicht nach, genau das Gegenteil.
Mit freundlichen Grüßen,
Marko Hefele
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