Ausgabe 03/24

Max (27) Freie Waldorfschule Leipzig

Max

Max ist Klassenlehrer und unterrichtet die Fächer Sport und Gartenbau. All seine Leidenschaften in einen Beruf einzubringen – das geht nur an der Waldorfschule, findet er. Nach seinem Abitur stand für Max fest, dass er Lehramt studieren möchte. Er begann sich mit der Waldorfpädagogik auseinanderzusetzen. Dabei überzeugte ihn der Blick auf die Einzigartigkeit jedes Menschen und er bewarb sich an der Freien Hochschule Stuttgart. Schon im ersten Vorstellungsgespräch stellte Max fest: Hier fühle ich mich gesehen und werde gefördert. Max entschied sich für ein fünfjähriges Vollzeitstudium zum Klassen- und Sportlehrer. Im Nachhinein beschreibt Max sein Bachelor- und Master-Studium als «unglaublich intensives und bildendes Ereignis» in seinem Leben.

«Waldorfunterricht bedeutet für mich, die Welt in den Klassenraum zu bringen»
 

Max begeistern die Pflanzen- und Tierwelt, die Geografie sowie die vielfältigen Menschen und Kulturen auf unserer Welt. Als Lehrer nimmt er all diese Themen in seinen Klassenraum mit und macht sie für seine Schüler:innen erlebbar. So möchte er seine Schüler:innen für die Welt begeistern und ihnen die Schönheit der Welt mit all ihren Wundern vermitteln.
Seine Interessen und Fähigkeiten in die Schule einbringen zu können, empfindet Max als Besonderheit der Waldorfschulen. Er schätzt es, seinen Unterricht mit Kunst, Bewegung und Musik zu verknüpfen und so den Unterrichtsstoff, der an den Entwicklungsstufen der Kinder orientiert ist, gestalten zu können.

Auch als Lehrer lernt Max immer dazu
 

In seinem Studium erfuhr Max, wie wichtig es ist, ein lernender Mensch zu bleiben. Als Klassenlehrer unterrichtet er eine Vielzahl an Fächern. Dafür arbeitet er sich immer wieder in verschiedene Themen ein. Max interpretiert die Waldorfschule als einen Ort, der permanent in Entwicklung ist, mitgestaltet, verändert und erweitert werden darf.
Für Max gleicht eine Unterrichtsstunde einer Komposition. Es gibt schnelle und langsame Phasen, Höhen und Tiefen. Was die Kinder gerade brauchen, integriert der Klassenlehrer in seinen Unterricht. So dehnt er etwa die Arbeitsphasen aus, wenn er merkt, dass seine Schüler:innen konzentriert sind. Kommt hingegen eine gewisse Unruhe auf, arbeitet er rhythmisch und kreativ. Dass sich der Unterricht nach den Bedürfnissen der Kinder richtet, empfindet Max als sehr wertvoll.

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