Für eine gleiche Teilhabe aller Menschen

Frank Bohner

Wer sich nach Frieden zwischen den Menschen und Völkern sehnt, muss sich mit den Ursachen der Kriege befassen. So war die Knappheit des Bodens und der Bodenschätze schon immer eine wesentliche Kriegsursache.

Und mit der Abnahme der Verteilungsmasse werden die Verteilungskonflikte vermutlich weiter zunehmen. Es sollte deshalb gelingen, die Verteilungsfrage konstruktiv und friedlich zu lösen. Zur Lösung gehörte für Fritz Andres ein Grundrecht aller Menschen auf gleiche Teilhabe an den natürlichen und wirtschaftlichen Lebensgrundlagen. Der 2019 verstorbene Jurist, lange Jahre Vorstandsmitglied des Seminars für freiheitliche Ordnung Bad Boll, hat dazu eine ganze Reihe von Aufsätzen verfasst, die nun in einem Sammelband erschienen sind. Darin enthalten sind neben Vorschlägen zur Lösung der Ressourcen- und Klimafrage – darunter auch hochinteressante Gedanken über eine Wassergemeinschaft von Israelis und Palästinensern –, Ideen für eine Reform der Geldordnung und Unternehmensverfassung. Aktuell und anregend sind auch Andres’ Ausführungen zu einer freiheitlichen Ordnung des Bildungswesens sowie seine Gedanken zum Patentrecht.

Fritz Andres: Boden, Ressourcen, Klima – Geld – Unternehmen. Für ein Grundrecht aller Menschen auf eine gleiche Teilhabe an den natürlichen und wirtschaftlichen Lebensgrundlagen, 550 S., EUR 36,–, Verlag Thomas Kubo, Münster 2020

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