Ein Plädoyer für die Waldorfschule

»Jeder Waldorfschüler wird das kennen, Vergleiche mit primitiv anmutenden Bauerntrampeln, mitleidige Blicke bei Erwähnung der Schule, oder einfach nur überhebliches Getue von Staatsschülern. Wofür müssen wir uns eigentlich rechtfertigen? Dafür, dass wir wissen wie man einer kleinen Pflanze ermöglicht zu wachsen, dass wir Fichtenholz von Eiche unterscheiden können, dass wir seit der ersten Klasse lernen uns auf der Bühne zu bewegen oder dafür, dass wir mit gesellschaftskritischen Blick in die Welt schauen? Ist es denn so verkehrt, dass wir die Dinge hinterfragen, bevor wir sie machen?

Das Waldorfschulsystem ist immer wieder ein Thema in den Medien. Ob es nun in zweitklassigen Comedyshows ist, um auf unsere Kosten Lacher zu kassieren – wobei ich glaube, dass nur ein Waldorfschüler über Waldorfwitze wirklich lachen kann – oder Artikel in angeblich seriösen Magazinen, die beweisen sollen, dass wir Waldorfschüler weltfremde Traumtänzer sind.

Man hört aber inzwischen vermehrt auch positive Berichte über Waldorfschulen. Eine kürzlich erschienene Studie unter ehemaligen Waldorfschülern hat ergeben, dass nur ein sehr geringer Prozentsatz der Abgänger in den künstlerisch kreativen Bereich eingestiegen ist, was das Vorurteil widerlegt, Waldorfschüler wären ›lebensuntüchtige Schöngeister‹ (Bonhoeffer).« ...

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