Viele Eltern verzichten auf Regeln

red./ Wiebke Kottenkamp

Der Alltag von jungen Familien ist immer weniger durch Regeln, Rituale und feste Essenszeiten geprägt. Das ergab eine Befragung von 330 Eltern von bis zu dreijährigen Kindern. Um Konflikte zu vermeiden, so die Studie der Plattform Ernährung und Bewegung (peb), die vom Bundesernährungsministerium gefördert wurde, erhalten viele Kinder ständig kleine Häppchen. 63 Prozent der Eltern gaben an, Zwischenmahlzeiten einzuschieben, wenn danach verlangt werde − trotz fest geplanter Essenszeiten. Besonders junge Eltern versuchen, durch Medien und Essen außerhalb der Mahlzeiten ihren Nachwuchs ruhig zu stellen. Sie hemmen dadurch oft den natürlichen Bewegungsdrang ihrer Kinder, statt ihn zu fördern.