Qualifizierte Lehreraus- und Weiterbildung im Bund der Freien Waldorfschulen

Nele Auschra, Stefan Grosse, Hans Hutzel

Es gibt derzeit 11 Seminare bzw. Hochschulen, die Voll- oder in Teilzeit ausbilden sowie 26 Berufsbegleitende Seminare (genaueres siehe unter waldorfschule.de > Lehrer:in sein), die vom BdFWS anerkannt und berechtigt sind, den auch markenrechtlich geschützten Begriff »Waldorf« für die eigene Ausbildung zu nutzen. Diese Seminare/Hochschulen sind in der sog. Seminarekonferenz organisiert und treffen sich dort zu regelmäßigem Austausch. Um die Ausbildungslandschaft zu begleiten, hat die Mitgliederversammlung die beiden Räte – Ausbildungsrat und Finanzierungsrat – installiert.

Die an diesen Aus- und Weiterbildungsstätten erworbenen Zertifikate sind vom BdFWS und dadurch auch bei den jeweiligen Landesbehörden anerkannt. Zusätzlich gibt es noch Fortbildungen, die über das Fortbildungsverzeichnis der Pädagogischen Forschungsstelle gelistet werden. Diese werden ebenfalls vom BdFWS beurteilt und erst dann in das Verzeichnis aufgenommen.

Das bedeutet, dass ohne die Anerkennung und Lizenzierung eines Seminars durch den BdFWS eine Aus- und Weiterbildung zu Waldorflehrerinnen und -lehrern nicht möglich ist.

Dies gilt auch und insbesondere für das aktuell von der »Akanthos-Akademie Stuttgart« angebotene Seminar »Grundlagen der Waldorfpädagogik«, das sich nach eigener Darstellung u.a. an Menschen richtet, die den Beruf des Waldorfpädagogen ergreifen wollen (Zitat: »Sie suchen einen Einstieg in den Beruf des Waldorfpädagogen?«).

Wir möchten darauf hinweisen, dass diese Kurse vom BdFWS nicht anerkannt sind und daher weder inhaltlich noch rechtlich geeignet sind, den Beruf der Waldorf­lehrerin oder des Waldorflehrers ausüben zu können. Ferner möchten wir darauf hinweisen, dass der BdFWS die dort genannten Dozent:innen nicht für geeignet hält, Waldorflehrer und Waldorflehrerinnen aus- oder weiterzubilden.

Für den Vorstand des BdFWS

Nele Auschra, Stefan Grosse und Hans Hutzel